Die Haut mit der atopischen Dermatitis ist sehr trocken und juckend. Das ist eine allergische Reaktion der Haut auf den Kontakt mit einem Allergen.
Die Milderung der atopischen Dermatitis besteht in der Heilung der Hautveränderungen und der richtigen Hautpflege. Es ist am wichtigsten, Allergene zu meiden. Das ist jedoch eine schwierige Aufgabe, weil Allergene je nach Person anders sind und müssen zuerst festgestellt werden. Wie wird die atopische Dermatitis geheilt?
Atopische Haut pflegen
Emollientien
Die Haut mit der atopischen Dermatitis hat einen anderen Aufbau als die gesunde Haut. Der Hauptunterschied besteht darin, dass die atopische Haut zu wenig Lipide und wasserbindende Verbindungen hat. Aus diesem Grund trocknet sie besonders schnell aus und reagiert übermäßig auf verschiedene Außenfaktoren.
Wenn Sie für den richtigen Zustand der atopischen Haut sorgen wollen, müssen Sie sie regelmäßig einfetten (optimal mehrmals am Tag). Darüber hinaus sollen Sie auf populäre Kosmetikprodukte verzichten, weil sie meistens reizende Substanzen enthalten. Es handelt sich hier um Farb- und Duftstoffe, die starke Allergene sind und lediglich der gesunden Haut nicht schaden. Im Falle der atopischen Dermatitis sollen Sie nach speziellen (für diese Haut geeigneten) Präparaten greifen. Solche Produkte enthalten meistens Emollientien, Fettsäuren, Squalen oder Harnstoff. Emollientien spielen die wichtigste Rolle bei der Haut mit der atopischen Dermatitis, weil sie die Schutzbarriere der Haut wieder aufbauen und vor dem Wasserverlust schützen.
Es ist schwer, ein richtiges Kosmetikprodukt bei der atopischen Haut zu wählen. Aus diesem Grund wäre es am besten, um ein Probeprodukt in der Apotheke zu bitten. Es lässt sich nämlich nicht vorhersehen, wie die Haut auf ein konkretes Präparat reagiert. Wenn Sie endlich das richtige Produkt finden, sollen Sie es mehrmals am Tag verwenden, weil Cremes oder Emulsionen mit Emollientien nach ca. vier Stunden verdampfen. Es soll eine dünne Schicht des Kosmetikprodukts aufgetragen werden. Reiben Sie die Haut dabei nicht.
Heilende Bäder
Das Bad ist für die atopische Haut eine Chance für die Entfernung der potenziell reizenden Substanzen aus der Hautoberfläche. Es ist besonders wichtig, wenn sich die Symptome verstärken – das Bad verursacht, dass die Haut die einfettenden Substanzen besser absorbiert, deswegen sind Emollientien und Medikamente wirksam.
Das Bad ist effektiv, wenn Wasser chlorfrei ist (abgekocht oder gefiltert). Die Wassertemperatur kann nicht höher als 30 Grad Celsius sein. Bei einer höheren Temperatur kann die Haut noch stärker jucken. Der lange Kontakt mit Wasser kann ebenfalls schädlich für die atopische Haut sein, deswegen soll das Bad nicht länger als 5 Minuten dauern. Unter den empfohlenen Kosmetikprodukten gibt es Syndets oder Präparate mit Emollientien.
Während der Reinigung soll die Haut nicht gerieben werden, weil es so zu Reizungen und zur Vermehrung der Bakterien kommt. Aus diesem Grund sind alle Badeschwämme verboten. Zu Ende des Bads soll ein einfettendes Präparat zu Wasser gegeben werden (früher könnten die reinigenden Produkte seine Wirkung schwächen).
Wenn es auf Ihrer Haut viele bakterielle Veränderungen gibt, können Sie zu Wasser ½ Glas Natriumhypochlorit zugeben (es beschränkt das Jucken). Wenn Sie die Entwicklung von Staphylococcus aureus verhindern wollen, geben Sie Kaliumpermanganat zum Bad zu. Vorsicht: Jede der erwähnten Substanzen kann erst nach der Beratung mit dem Arzt verwendet werden.
Nach dem beendeten Bad sollen Sie die Haut genau trocknen und mit einer dicken Schicht Emolliens bedecken. So wird ein angenehmes Gefühl der Kühle verursacht und das Jucken entfernt.