Innerhalb des Jahres werden im Körper etwa 3 Kilos Kollagen ausgetauscht. Alte Kollagenfasern werden durch neue Fasern ersetzt.
Ab dem 30. Lebensjahr sieht das leider nicht so schön aus: Wir verlieren dann mehr Kollagen, und neue Fasern entstehen nicht. Unsere Zellen haben nämlich eine geringe Produktivität und sind nicht imstande, alle Mikroschäden zu regenerieren. Schon ab dem 25. Lebensjahr ist diese Situation für uns leider ungünstig: Jedes Jahr verlieren wir circa 1% Kollagen. Das bezieht sich sowohl auf die Menge sowie auf die Qualität, denn die Kollagenfasern werden immer schwächer und dünner. Wie sollten Sie also für das Kollagenniveau sorgen? Sind die Cremes mit Kollagen wirklich wirksam?
Kollagen – was ist das?
Kollagen ist der wichtigste Bestandteil des Bindegewebes. Es ist gegen Dehnen resistent und der Hauptbestandteil der Sehnen. Frauen interessieren sich für Kollagen, denn dieses Protein ist für die Elastizität der Haut verantwortlich. Ein Verlust an Kollagen verursacht nämlich die Entstehung von Falten und ist für den Alterungsprozess der Haut verantwortlich. Kollagen befindet sich auch in der Hornhaut des Auges.
Kollagentypen
Wenn wir über Schönheit oder Gesundheit sprechen, benutzen wir dann den allgemeinen Begriff „Kollagen”. Im Körper gibt es jedoch circa 29 Arten von Kollagen, und jede Art spielt eine bestimmte Rolle. Typen I, III, V, VI i VII haben auf die Haut den besten Einfluss. Kollagen Typ III verantwortet vor allem für die Wundheilung, deshalb ist es von schlechterer Qualität, also schwächer.
Unten finden Sie die wichtigsten Kollagentypen und ihre Lokalisierung:
- Kollagen Typ I – Haut, Sehnen, Stimmbänder
- Kollagen Typ II – Knorpel, Glaskörper
- Kollagen Typ III – Haut, Gebärmutter, Därme
- Kollagen Typ IV – Kapillaren
- Kollagen Typ V – Knochen, Haut, Hornhaut des Auges
- Kollagen Typ VI – Knochen, Knorpel, Hornhaut des Auges, Haut
- Kollagen Typ VII – Haut, Schleimhaut, Nabelschnur, Harnblase
- Kollagen Typ IX – Hornhaut des Auges, Glaskörper, Knorpel
- Kollagen Typ X – Knorpel
Wie wird Kollagen im Körper verschwunden?
Mit zunehmendem Alter senkt die körpereigene Kollagenproduktion, aber wir sind manchmal selbst daran schuldig. Unten finden Sie die Liste der Faktoren, die das Kollagenniveau im Körper negativ beeinflussen:
- ungesunde Lebensweise (falsche Diät)
- Zigaretten, Alkohol
- Vitamin-C-Mangel
- Eisenmangel
- geringe, körperliche Aktivität
- häufige Sonnenbäder
- starker und chronischer Stress
Wie können Sie dem Körper Kollagen liefern?
Die einfachste Methode, die unserem Körper Kollagen liefert, sind natürlich spezielle Nahrungsergänzungsmittel. Es lohnt sich, nach einem guten Produkt zu greifen, das unseren Körper mit Kollagen versorgt. Solche Produkte werden vor allem Sportlern empfohlen, denn unser Körper braucht Kollagen für die Unterstützung von Sehnen und Knorpeln. Wir ziehen uns dann keine Verletzungen zu, und die Haut regeneriert sich schneller. Haut und ihre Elastizität stehen leider an letzter Stelle der „Liste der Sachen, die repariert werden müssen“. Um die besten Effekte zu bekommen, muss die Behandlung mit Kollagen wenigstens 30 Tage dauern. Nur dann ist sie sinnvoll.
Kollagen in den Kosmetikprodukten – wirkt es wirklich?
Kollagen ist auch ein populärer Inhaltsstoff von Gesichtscremes. Wir tragen es auf die Haut auf und hoffen, dass es sich auf die Quelle des Problems konzentriert. Das ist leider ein Mythos, dass eine äußere Anwendung von Kollagen gewünschte Effekte bringt. Kollagen gehört nämlich zur Gruppe von Proteinen. Das ist also ein ziemlich großes Molekül, das in die tiefen Hautstrukturen nicht eindringen kann. Kollagen kann sogar in die Hornschicht der Haut nicht einziehen.
Was können Sie also tun? Ist es überhaupt möglich, das Kollagenniveau in der Haut zu erhöhen? Natürlich. Sie müssen jedoch nicht direkt nach dem Kollagen, sondern nach den Substanzen, die zu seiner Synthese beitragen, greifen. Eine der wichtigsten Substanzen ist Vitamin C, das nicht ohne Grund als „Vitamin der Jugend“ bezeichnet wird. Vitamin C beeinflusst positiv die Kollagensynthese. Wichtig sind auch Vitamine A und E, und auch kostbare Omega-3-Fettsäuren, die bewirken, dass Vitamine besser absorbiert werden. Ein anderer, wichtiger Inhaltsstoff, der nicht nur Feuchtigkeit spendet, aber auch die Kollagen- und Elastinproduktion stimuliert, ist Hyaluronsäure. Sie sollte sich also in jeder Gesichtscreme befinden. Der nächste Inhaltsstoff, der das Einziehen und das richtige Funktionieren von Kollagen unterstützt, ist Glucosamin.
Eine andere, aber sicherlich wirksame Methode, die die Kollagenproduktion im Körper stimuliert, sind spezielle Behandlungen, die die Kosmetikstudios anbieten. Mikrodermabrasion oder Mesotherapie beschleunigen nämlich die Kollagen- und Elastinproduktion. Sie sollten jedoch die Behandlung mehrmals wiederholen, um gewünschte Effekte zu bekommen.